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Lebensmittel bei einer Asthma-Erkrankung
21 Min

COPD- und Asthma-Ernährung: Tipps für eine starke Lunge

Darum kannst du uns vertrauen

Ständig dieser Husten! Schon nach dem Aufstehen überkommt er dich. An manchen Tagen ist er so schlimm, dass du davon Luftnot bekommst. Du bist wenig belastbar und fühlst dich schlapp. Obwohl du deine Medikamente gegen Asthma oder COPD einnimmst, hast du das Gefühl, dass sich dein Zustand verschlechtert?

COPD und Asthma zählen zu den chronischen Krankheiten. Schreiten sie voran, können die Beschwerden zunehmen. Ist das bei dir der Fall? Dann nimm deinen Lebensstil näher unter die Lupe. Schon mit kleinen Veränderungen kannst du den Krankheitsverlauf verbessern.

Ein wichtiger Baustein ist deine Ernährung. Studien belegen, dass viele verarbeiteten Nahrungsmittel und Zucker die Beschwerden bei Asthma und COPD verstärken, denn sie begünstigen Entzündungen in deinen Atemwegen.

Du fragst dich: Was stärkt meine Lunge? Eine gesunde, entzündungshemmende Ernährung bildet die Basis. Ergänzend dazu empfehlen wir dir unser VitaMoment Curcumin. Curcumin wirkt antientzündlich und stärkt dein Immunsystem.

Wir zeigen dir in diesem Beitrag, wie du dir eine optimale COPD- und Asthma-Ernährung zusammenstellst. Außerdem erfährst du, wie Atmung und Ernährung überhaupt zusammenhängen und welche Rolle dein Körpergewicht dabei spielt.

1. So hängen Atmung und Ernährung zusammen

Auf den ersten Blick haben COPD, Asthma und die Ernährung wenig gemein. Tatsächlich hat deine Ernährungsweise aber einen großen Einfluss auf deinen Krankheitsverlauf.

Dein Energieverbrauch steigt

Bei Asthma und COPD sind deine Atemwege chronisch entzündet. Die Muskulatur der Bronchien ist verkrampft und die Bronchien sind verengt. Das erschwert die Atmung. Um dennoch ausreichend Luft zu bekommen, verbrauchst du deutlich mehr Energie als gesunde Menschen. Auch die chronischen Entzündungen, die mit den Krankheiten einhergehen, sorgen dafür, dass dein Körper mehr Energie verbraucht.

Mann atmet und hält sich die Hand an die Brust

Du benötigst mehr Nährstoffe

Durch die eingeschränkte Atmung steigt dein Nährstoffbedarf. Warum ist das so? Wenn du einatmest, nimmst du Sauerstoff auf. Den benötigt dein Körper, um Nährstoffe zu verstoffwechseln. Bei COPD und Asthma nimmst du aufgrund deiner chronisch entzündeten Bronchien deutlich weniger Sauerstoff auf. Das führt dazu, dass du Nährstoffe schlechter verwertest.

Häufige Folge: Mangelernährung

Durch den Nährstoffmangel und den erhöhten Energiebedarf baust du schneller Muskeln ab. Das betrifft auch deine Atemhilfsmuskulatur. Dadurch kannst du schwerer atmen.

Das alles geht nicht spurlos an deinem Körper vorbei. Viele Menschen mit Asthma oder COPD leiden unter einer Mangelernährung. Häufig zeigt sich das in Form von erhöhter Infektanfälligkeit und Untergewicht. Es verschlechtert die Lebensqualität deutlich und kann sogar zu einem früheren Tod führen.

Auch Übergewicht ist möglich. Der Grund: Die Atemnot führt dazu, dass du weniger aktiv bist.

In den Abschnitt 8 und 9 geben wir Tipps, die dir dabei helfen, Normalgewicht zu erreichen.

2. Westliches Essen fördert Beschwerden

Viel Fast Food und verarbeitete Nahrungsmittel, Softdrinks und Zucker. Dafür wenig frische pflanzliche Nahrungsmittel. So sehen die Ernährungsgewohnheiten in vielen westlichen Ländern aus – auch in Deutschland, wie die Nationale Verzehrsstudie II zeigt.

Forscher belegen negative Auswirkungen

Diese Ernährungsform fördert nicht nur Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie hat auch Auswirkungen auf Asthma und COPD.

Eine Studie aus Frankreich zeigt, dass Asthmatikerinnen und Asthmatiker, die sich westlich ernähren, häufiger einen Asthma-Anfall bekommen. Zudem verschlimmert Fast Food mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren Atemwegsentzündungen.

Ebenso konnte belegt werden, dass eine westliche Ernährung die Wahrscheinlichkeit erhöht, COPD zu entwickeln.

Setze auf eine pflanzenbetonte Ernährung

Du fragst dich: Welches Essen ist gut für die Lunge? Bei Asthma und COPD ist eine pflanzenbetonte Ernährung besonders förderlich, denn sie reduziert die chronischen Infektionen in deinen Atemwegen.

Auswahl gesunder pflanzlicher Lebensmittel

In den nächsten Abschnitten gehen wir näher darauf ein, wie eine optimale COPD- und Asthma-Ernährung aussieht.

3. Ingwer und Kurkuma: natürliche Entzündungshemmer

Mache dir die Kraft der Natur zunutze, um Entzündungsprozesse in deinen Atemwegen zu reduzieren. Besonders Ingwer und Kurkuma wirken antientzündlich.

Bei Ingwer ist das auf das enthaltene Gingerol zurückzuführen. In der ayurvedischen und chinesischen Heilkunde kommt Ingwer schon lange bei Erkrankungen zum Einsatz, die mit Entzündungen einhergehen und durch oxidativen Stress verursacht werden. Oxidativer Stress entsteht, wenn die Zellen aus dem Gleichgewicht geraten. Häufige Ursache dafür sind freie Radikale. Sie entstehen im Körper, aber auch durch äußere Faktoren wie UV-Licht.

Am besten verwendest du Ingwer frisch. Würze deine Speisen damit oder gieße dir aus der Knolle einen Tee auf.

Kurkuma Wurzel und Pulver

Wir empfehlen dir zudem unser Curcumin. Es enthält eine sehr hohe Konzentration des Kurkuma-Extrakts Curcumin, sodass du bereits von kleinen Mengen profitierst.

Curcumin reduziert nachweislich den CRP-Wert in deinem Blut. Auch der Gehalt an Zytokinen im Blut nimmt ab, wenn du täglich über einen längeren Zeitraum Curcumin zu dir nimmst. Hohe CRP- und Zytokin-Werte sind ein Anzeichen für Entzündungen im Körper.

Die Schmerzen meiner Fingerarthrose sind deutlich leichter geworden.

Meine Neurodermitis an den Händen ist seit der Einnahme verschwunden.

4. Frisches Obst und Gemüse lindert Entzündungen

Baue viele pflanzliche Lebensmittel in deinen Speiseplan ein, insbesondere Obst und Gemüse. Sie sind sehr gute Lieferanten für Antioxidantien, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen.

Mehrere Studien belegen, dass ein erhöhter Konsum von Gemüse und Obst – und damit auch Antioxidantien – die Lungenfunktion bei Menschen mit COPD verbessert.

Arzt hält Apfel und Stethoskop

Bei einer anderen Studie kam heraus, dass Asthmatikerinnen und Asthmatiker, die viel Obst und Gemüse aßen, weniger entzündungsfördernde Zytokine im Blut hatten. Zytokine sind Botenstoffe, die sich bei einer Reaktion des Immunsystems bilden.

Gleichzeitig stieg die Anzahl der neutrophilen Granulozyten. Sie sind eine Unterform der weißen Blutkörperchen und damit ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems.

Bei Rauchern sinkt das Risiko für COPD

Rauchen gilt als Risikofaktor Nummer Eins für COPD. Ein schwedisches Forscherteam hat untersuchte, ob die Ernährung einen Einfluss darauf nimmt, ob Raucher COPD entwickeln. Männer, die pro Tag maximal zwei Portionen Obst und Gemüse aßen, hatten ein höheres Risiko an COPD zu erkranken, als diejenigen, die mindestens fünf Portionen verzehrten. Das Team führt diesen Effekt auf die sekundären Pflanzenstoffe zurück.

Hier stecken viele Antioxidantien drin

Wusstest du, dass ein Großteil der sekundären Pflanzenstoffe in der Schale von Äpfeln, Möhren und Co. sitzen? Bei Bioqualität gehst du sicher, dass du keine chemisch-synthetischen Pestizide mit aufnimmst.

Diese Obst- und Gemüsesorten sind besonders reich an Antioxidantien:

  • Beeren, vor allem Blaubeeren
  • Paprika
  • Tomaten
  • Äpfel
  • Brokkoli
  • Karotten

Meide gasbildendes Grünzeug

Einige Gemüsesorten fördern die Gasbildung in deinem Magen-Darm-Trakt. Dadurch erhöht sich der Druck auf dein Zwerchfell und somit auch auf deine Lunge. Dazu zählen vor allen Dingen Kohl, Sauerkraut, Zwiebeln und Knoblauch.

Es ist sehr individuell, ob und wie stark die Nahrungsmittel die Gasbildung fördert. Du merkst, dass du zum Beispiel Kohl und Zwiebeln nicht verträgst? Dann verzichte darauf.

5. Ballaststoffe pushen deine Abwehrkräfte im Darm

In deinem Darm sitzt ein Großteil deines Immunsystems. Je gesünder deine Darmflora ist, desto besser funktionieren deine körpereigenen Abwehrkräfte. Lösliche Ballaststoffe dienen den Darmbakterien als Futter und fördern so eine gesunde Darmflora.

Person hält kleines Modell eines Darms in der Hand

Die Darmbakterien bauen die löslichen Ballaststoffe weitestgehend ab. Dabei entsteht unter anderem Acetat und Butyrat. Sie sind maßgeblich an der körpereigenen Immunabwehr in deinem Darm beteiligt. Denn Acetat und Butyrat regen die Reifung von Immunzellen an. Diese gelangen dann über dein Blut in das entzündete Gewebe.

Positive Effekte bei Asthma und COPD belegt

Ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den USA untersuchte, wie sich die Ballaststoffaufnahme auf COPD auswirkt. Eine niedrige Aufnahme an Ballaststoffen beeinflusste die Lungenfunktion negativ.

Ähnliche Ergebnisse liegen auch zu Asthma vor. Laut einer australischen Studie gibt es einen Zusammenhang zwischen einer niedrigen Aufnahme an Ballaststoffen und einer schlechteren Lungenfunktion sowie Atemwegsentzündungen.

Bei den Patientinnen und Patienten, die gleichzeitig viele gesättigte Fette zu sich nahmen, war der Effekt besonders hoch. Mehr zum Thema Fett erfährst du in im nächsten Abschnitt.

Diese Nahrungsmittel sind reich an Ballaststoffen

Vollkornprodukte enthalten viele Ballaststoffe. Sie stecken in der äußeren Schicht des Getreidekorns. Neben Vollkornbrot und -nudeln sind Haferflocken, Haferkleie und Flohsamenschalen super Ballaststoffquellen. Gleiches gilt für Obst und Gemüse, vor allen Dingen Äpfel, Birnen, Wurzelgemüse, Paprika und alle Kohlsorten.

Auswahl ballaststoffreicher Lebensmittel

Wie viele Ballaststoffe sind ideal? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag. Baue viele Vollkornprodukte in deinen Speiseplan ein. Versuche, zudem täglich mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu essen. Da Ballaststoffe viel Wasser binden, ist es wichtig, dass du pro Tag mindestens eineinhalb bis zwei Liter trinkst. Greife am besten zu Wasser oder ungesüßten Tees. Nimmst du zu wenig Flüssigkeit auf, kommt es schnell zu Verstopfungen.

Wichtig: Auch in Hülsenfrüchten wie Bohnen und Linsen stecken viele Ballaststoffe. Sie zählen jedoch zu den gasbildenden Lebensmitteln. Probiere aus, ob und in welcher Menge du sie gut verträgst.

6. Ungesättigte Fettsäuren wirken antientzündlich

Es gibt zwei Formen von Fetten: die gesättigten und die ungesättigten. Während gesättigte Fettsäuren Entzündungen im Körper fördern, wirken ungesättigte antientzündlich.

Gesättigte Fette verschlechtern Beschwerden

Es ist bewiesen, dass gesättigte Fette einen negativen Einfluss auf Asthma und COPD haben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA belegen, dass ein hoher Konsum dieser Fette bei Asthma Entzündungsprozesse in den Atemwegen fördern.

Bei COPD wirken sie sich negativ auf die Lungenfunktion aus, so das Fazit von US-Forschern .

Positive Effekte von mehrfach ungesättigten Fettsäuren

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wirken entzündungshemmend. Achte daher darauf, dass du mehr ungesättigte als gesättigte Fettsäuren zu dir nimmst. Doch nur, wenn du die Fette in einem bestimmten Verhältnis zu dir nimmst, profitierst du von der antientzündlichen Wirkung.

Ideal ist ein Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren von 5:1. Warum das so ist, erfährst du in diesem Artikel:

Tendenziell nehmen wir jedoch deutlich mehr Omega 6 auf, als empfohlen. Das liegt an unseren Ernährungsgewohnheiten. Die westliche Ernährung besteht aus vielen Fertigprodukten, Pflanzenölen wie Sonnenblumenöl und Fleisch aus Massentierhaltung. Die Nahrungsmittel enthalten hohe Mengen an Omega 6.

Achte auf eine gute Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren

Was bedeutet das für dich? Reduziere die Aufnahme der Lebensmittel, die reich an Omega 6 sind. Im Gegenzug dazu achte darauf, viele Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen. Sie sind besonders reich in fettem Fisch (z. B. Lachs), Leinsamen, Nüssen und Leinöl enthalten.

Auswahl an Lebensmitteln mit Omega-3-Fettsäuren

Allerdings ist es sehr schwierig, den Bedarf an diesen Fettsäuren nur über das Essen zu decken. Unsere Omega 3-Kapseln können dir zusätzlich dabei helfen.

7. Auf diese Lebensmittel solltest du verzichten

Es gibt einige Lebensmittel, die COPD- und Asthma-Symptome verstärken können. Wir geben Antworten auf die Fragen: Was sollte man bei COPD nicht essen? Und worauf solltest du bei Asthma verzichten?

Iss möglichst wenig Wurst und Schinken

Eine spanische Studie zeigt, dass ein häufiger Konsum von Wurst, Schinken und Co. COPD verschlechtert. Das ist auf das zugesetzte Nitrit zurückzuführen. Es bildet eine reaktive Verbindung, das das Lungenparenchym angreift. Das ist der Teil der Lunge, in dem die tatsächliche Atmung vonstattengeht.

Französische Wissenschaftler konnten ähnliche Effekte bei Asthma-Patientinnen und -Patienten beobachten. Bei denjenigen, die an mehr als vier Tagen pro Woche verarbeitetes Fleisch aßen, verschlechterten sich die Asthma-Symptome.

Wenn du unter COPD oder Asthma leidest, iss wenig Wurstwaren und Schinken oder verzichte ganz darauf.

Setze auf eine zuckerarme Ernährung

Deine Darmflora und dein Immunsystem hängen eng miteinander zusammen. Nimmst du zu viel Zucker zu dir, verändert sich deine Darmflora.

Frau mit Kaffeetasse lehnt Schale mit Zucker ab

Eine aktuelle Studie an Mäusen zeigt, was genau Zucker mit der Darmflora macht. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass sich durch einen hohen Zuckerkonsum die Anzahl an Fadenbakterien im Darm reduzierte. Dadurch wiederum sank auch die Anzahl an bestimmten Immunzellen. Zudem zeigte die Darmschleimhaut entzündliche Veränderungen und eine geringere Widerstandsfähigkeit. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass bei uns ähnliche Mechanismen greifen.

Was bedeutet das für dich? Zucker kann die chronischen Entzündungen bei Asthma und COPD anfachen. Versuche daher, so wenig Zucker wie möglich zu essen.

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Verzichte auf Getränke mit Kohlensäure

Ebenso wie Hülsenfrüchte regen auch kohlensäurehaltige Getränke die Gasbildung in deinem Körper an. Wenn du empfindlich auf Mineralwasser und Co. reagierst, verzichte lieber auf diese Getränke. Besser sind stilles Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen mit stillem Wasser (Drei Teile Wasser, ein Teil Saft).

Ist Kaffee bei COPD und Asthma schlecht?

In einigen Ratgebern steht, dass Patientinnen und Patienten bei Asthma oder COPD lieber auf Kaffee verzichten sollen. Das lässt sich so pauschal jedoch nicht sagen.

Frau hält Kaffeetasse in der Hand und lacht

Fakt ist: Nimmst du das Medikament Theophyllin ein, solltest du bei Kaffee vorsichtig sein. Da sich die chemischen Strukturen von Theophyllin und Koffein sehr ähneln, kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Dazu zählen Herzklopfen, Nervosität und Schlaflosigkeit.

Du reagierst von Natur aus sehr stark auf Koffein? Dann verzichte ebenfalls lieber auf Kaffee und Co.

Doch es gibt auch eine Reihe an Studien , die belegen, dass schon geringe Mengen an Koffein positive Effekte auf Asthma und COPD haben. Bereits fünf Milligramm Koffein pro Körpergewicht reichen aus, damit du für bis zu zwei Stunden besser atmen kannst.

Besonderheiten bei Asthma

Einige Nahrungsmittelzusatzstoffe rufen Asthma-Anfälle hervor. Auch Pseudoallergien können auftreten. Dabei handelt es sich um eine Unverträglichkeitsreaktion, die sehr stark einer klassischen allergischen Reaktion ähnelt.

Bei diesen Nahrungsmittelzusatzstoffen ist Vorsicht geboten:

  • Glutamat: Einige reagieren überempfindlich auf Glutamat. Es ist ein Geschmacksverstärker, der häufig in Fertiggerichten steckt. Es gibt auch Lebensmittel, die von Natur aus Glutamat enthalten – etwa Hefeextrakt, Sojaprotein und viele Sojasoßen.
  • Farbstoffe: Azofarbstoffe können Pseudoallergien auslösen. Dazu gehören Tartrazin (E 102), Gelborange (E110), Azorubin (E 122), Cochenillerot A (E 124), Allurarot (E12) und Chinolingelb (E 104).
  • Schwefeldioxid und Sulfit-Salze: Diese kommen häufig zum Konservieren von Lebensmittel zum Einsatz, etwa von Trockenfrüchten. Sie können bei Asthmatikerinnen und Asthmatikern zu Unverträglichkeitsreaktionen führen.

8. Ernährungsempfehlungen bei Untergewicht

Du bist Asthmatikerin oder Asthmatiker oder hast COPD und schaffst es einfach nicht, zuzunehmen? Wir geben dir Tipps, die dir dabei helfen, Normalgewicht zu erreichen.

Eiweiß für den Muskelaufbau

Untergewichtige haben eine geringere Muskelmasse als Normalgewichtige. Wenn du unter Untergewicht leidest, achte auf eine ausreichende Eiweißzufuhr. Denn Eiweiß ist ein wichtiger Nährstoff für deinen Muskelaufbau.

eiweißreiche Lebensmittel

Achte darauf, hochwertiges Eiweiß zu dir zu nehmen. Idealerweise isst du viele pflanzliche Eiweißquellen, die du durch hochwertige tierische Lebensmittel ergänzt.

Gute Eiweißquellen sind:

  • Getreide wie Hirse, Dinkel, Quinoa
  • Nüsse
  • Hülsenfrüchte (wenn du sie verträgst)
  • Sojaprodukte wie Tofu
  • Eier
  • Fisch
  • Milch und Milchprodukte
  • Hochwertiges Fleisch – am besten in Bio-Qualität

Wenn es dir schwerfällt, deinen Proteinbedarf zu decken, empfehlen wir dir unsere VitaMoment Daily Protein Shakes. Sie versorgen dich mit hochwertigem Eiweiß.

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Steigere deine Energiezufuhr

Wichtig ist auch, dass du deine Energiezufuhr erhöhst. Besonders gut eignen sich Kartoffeln und Vollkornprodukte. Sie sind reich an wertvollen Kohlenhydraten.

Auch fettreicher Fisch wie Lachs, Leinsamen, Walnüssen und Leinöl sind super. Sie enthalten viele antientzündliche Fette. Verwende bei Milch und Milchprodukten zudem Vollfettprodukte.

Meide hingegen Zucker und Fertigprodukte. Sie fördern Entzündungen und liefern dir kaum Nährstoffe.

Bewege dich regelmäßig

Mit einem leichten Training wirkst du dem Muskelabbau entgegen. Gleichzeitig baust du neue Muskeln auf.

Zwei Personen machen draußen Nordic Walking

Besonders gut eignen sich Sportarten wie Walken, Radfahren, Schwimmen oder Gymnastik. Mit gezieltem Krafttraining stärkst du zudem deine Atemmuskulatur. Frage deine Ärztin oder deinen Arzt nach passenden Übungen.

9. Das hilft bei Übergewicht

Auch Übergewicht wirkt sich auf den Krankheitsverlauf von Asthma oder COPD aus. Es schränkt deine Atemleistung ein, wodurch du weniger belastbar bist. Dadurch kannst du nicht mehr so aktiv am Leben teilnehmen, wie du es dir wünschst.

Zudem steigt bei Übergewicht die Wahrscheinlichkeit, dass du eine Begleiterkrankung entwickelst. Etwa Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck oder Arthrose. Hinzu kommt, dass deine Fettzellen eine Reihe an Hormonen produzieren, die in deinen Stoffwechsel eingreifen. Dabei kommt es zu Entzündungsreaktionen.

Bei COPD und Asthma gilt daher: Jedes Kilo weniger hilft und sorgt dafür, dass du deinen Alltag leichter bewältigen kannst.

Ernährungsumstellung statt Crash-Diät

Du möchtest so schnell wie möglich deine überschüssigen Kilos loswerden? Eine Diät verspricht den gewünschten Erfolg. Doch Vorsicht: Die Gewichtsreduktion ist bei Diäten oft nur von kurzer Dauer. Einer der Hauptgründe dafür ist die niedrige Energieaufnahme während einer Diät. Dadurch sinkt dein Grundumsatz. Isst du nach der Diät wieder normal, führst du deinem Körper mehr Kalorien zu, als er bräuchte. Du nimmst wieder zu.

Frau steht in der Küche mit gesunden Nahrungsmitteln

Besser ist es daher, deine Ernährung bei Asthma und COPD langfristig umzustellen – hin zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung. Hier sind einige wichtige Grundsätze:

  • Iss viele frische, unverarbeitete Lebensmittel. Sie sind kalorienarm und enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine.
  • Baue mehr pflanzliche als tierische Lebensmittel in deinen Speiseplan ein.
  • Reduziere Zucker und Fett.
  • Achte auf eine ausreichende Aufnahme an Eiweiß. Es hält lange satt und hilft bei der Gewichtsreduktion. Eine gute Eiweißzufuhr verhindert, dass du Muskelmasse abbaust.
  • Iss regelmäßig. Lange Essenspausen fördern Heißhunger.

Sport kurbelt deinen Energieverbrauch an

Verbrennt dein Körper mehr Kalorien, als du aufnimmst, nimmst du ab. Daher ist es wichtig, dass du dich bei Übergewicht regelmäßig bewegst. Wähle dabei Sportarten, die an deinen Gesundheitsstatus angepasst sind. Walken, Schwimmen und Radfahren eignen sich besonders gut. Bei diesen Sportarten ist die Belastung gering, aber konstant. Zudem schonen sie deine durch das Übergewicht eh schon belasteten Gelenke.

Bevor du mit dem Sport beginnst, halte Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. So gehst du sicher, dass du dich nicht überlastest.

Fazit

Asthma und COPD gehören zu den chronischen Atemwegserkrankungen. Es gibt eine ganze Reihe an Maßnahmen, mit denen du den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kannst. Eine enorm wichtige, in der Behandlung aber oft unterschätzte Maßnahme ist die Ernährung.

Während viel Zucker und Fast Food Entzündungen im Körper anfachen, bewirken viele frische Nahrungsmittel und wertvolle Fetten genau das Gegenteil. Entzündungsherde bessern sich und neue treten seltener auf. Das beweisen eine ganze Reihe an Studien.

Es gibt zudem einige Nahrungsmittel, die wahre Entzündungshemmer sind. Dazu zählen beispielsweise Ingwer und Kurkuma. Besonders das in Kurkuma enthaltene Curcumin wirkt sich positiv auf das Entzündungsgeschehen in deinen Atemwegen aus. Schon kleine Mengen unseres hochdosierten Curcumin reichen dafür aus.

Auch das Thema Über- und Untergewicht spielt bei COPD und Asthma eine große Rolle. Beides wirkt sich negativ auf dein Wohlbefinden aus. Eine angepasste Ernährung hilft dir dabei, Normalgewicht anzustreben.

Du siehst: Mit einer optimierten COPD- und Asthma-Ernährung kannst du Symptome effektiv lindern und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

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